Betriebsrat der John Deere GmbH & Co. KG, Zweibrücken

Pegasus

Ausgangssituation

Im Betrieb sollten umfassende Outsourcing-Maßnahmen durchgeführt werden. Diese hätten einen Abbau von ca. 300 Arbeitsplätzen zur Folge gehabt. Ziel des Betriebsrates war es, so viele gute Arbeitsplätze wie möglich am Standort zu erhalten, die Arbeitszeitflexibilität zu erhöhen und gleichzeitig prekäre Beschäftigung abzubauen. Der Betriebsrat war von Anfang an davon überzeugt, Alternativen zum Arbeitsplatzabbau entwickeln zu können.

Projekt

Anspruch des Betriebsrates war es, die schwierige Ausgangsituation in eine Chance für den Standort umzukehren, Beschäftigung zu sichern, gleichzeitig Arbeitszeitflexibilität zu erhöhen und prekäre Beschäftigung sogar zu reduzieren.

Es ist erreicht worden, aus dem Outsourcing-Plan einen Restrukturierungsplan zu machen, der den Standort zukunftsfähig macht, ohne eine einzige Entlassung vornehmen zu müssen (Ausschluss von betriebsbedingten Kündigungen). Festgeschrieben wurde eine Standortsicherung bis 2022 sowie weitreichende Equal Pay-Regelungen. Zusätzlich wird ein weiterer Bereich, nämlich eine zentrale Ersatzteilfertigung am Standort aufgebaut. Nebenbei ist erreicht worden, dass in allen Bereichen Arbeitszeiten zukünftig elektronisch erfasst werden.

Vorgehensweise

  • Mobilisierung der Mitarbeiter durch den Betriebsrat (Aktionen, Sprechstunden, Infos etc.)
  • Externe Unterstützung durch eine arbeitnehmernahe Beratung
  • Durch intensive Verhandlungen wurden Vereinbarungen zum Interessensausgleich, Sozialplan, Teilzeit für Grenzgänger und Eckpunktepläne ausgearbeitet.
  • Alle Schritte wurden über mehrere Betriebsversammlungen kommuniziert und mit der Belegschaft rückgekoppelt.
  • Am Ende des Prozesses und intensiver Verhandlungen wurden Betriebsvereinbarungen geschlossen.

Film: Betriebsrat der John Deere GmbH & Co. KG, Zweibrücken